In the wind changes quickly around here intensiv mit der Fragilität des Realitätsbegriffs befasst. Wie wir uns und unsere Umwelt wahrnehmen und welche Teile davon als konstituierend für die Definition von Realität gelten ist hauptsächlich von drei Faktoren bestimmt: den Filtermechanismen unserer Körper (im weitesten Sinne), gesellschaftlichen Normen und sozialen Dynamiken. Zwar werden Wahrnehmungsmodullierende Methoden wie Konditionierung, Manipulation, Rausch, Therapeutische Verfahren, Medikamente usw. vielfach eingesetzt, dennoch werden harte Grenzen gezogen wo die gesellschaftlich normierte Realität gestört wird und sich mit Virtualität, Traum oder Halluzinationen zu vermischen droht.
In the wind changes quickly around here habe ich einige dieser Aspekte in einer mehrteiligen Rauminstallation bearbeitet in der ich Skulpturen, modifizierte readymades so wie Licht und Sound kombiniert habe. Ich nutzte Bilder und Objekte aus meinem persönlichen Erfahrungsspektrum als Stellvertreter für diese Phänomene. Mich interessieren dabei vor allem die grenzübeschreitenden Momente in denen zB. Traumgeschehen in das Wachgeschehen eingreifen; Erinnerungen „rekonstruiert“ werden müssen (und auf diese Weise in ihrer Verlässlichkeit radikal in Frage gestellt sind) und ähnliche. Dabei verfolge ich die Hypothese das eine klare Abgrenzung der allgemein annerkannten Grundsätze von Realität nicht möglich ist.
Div. Materialien: u.a. Polo, Flüssiggummi, Stahl, Keramik, Bronze, Gummimatten, Hallenleuchten, Soundspur (30 Minuten, Loop) (Maße variabel)