Lair I & II (dt.:Schlupfwinkel, Versteck) sind zwei Skulpturen aus dem Werkkomplex secret gardens. Die Arbeiten aus secret gardens gehen von dem gemeinsamen Leitgedanken aus, das Gärten das machtvolle Potential vekörpern Orte des Widerstands, der Unabhängigkeit, des Ausdrucks und der Fürsorge zu sein – Abseits der Strukturen der Macht und ihrer Einverleibungsmechanismen. Sie tragen dieses Potential, da sie häufig schlicht nicht wahrgenommen werden, da sie in der Peripherie der Macht werder als wertvoll noch als Bedrohung wahrgenommen werden. Zugleich sind sie für ihre Schöpfer*innen oft transzendentale Orte von kultureller, kollektiver und individueller Identität, Hoffnung und Spiritualität.
Die beiden Skulpturen Lair I (nicht abgebildet) und Lair II verkörpern die Idee von Gärten die einerseits Entitäten mit spezifischen Ausstrahlungen und Charakteren sind und gleichzeitig Räume, die von den Betrachter*innen betreten werden können und ihre Besucher*innen auf diese Weise an transzendentale Erfahrungen erinnern können, die sie möglicherweise in ihrer Kindheit gemacht haben, zum Beispiel in einem geheimen Versteck unter einer Hecke, in der Krone eines Baumes oder in einer selbst gebauten Hütte aus Ästen und Laub.
Stahl, Pflanzenteile, Satinstoff (150x250x75 cm)
Installationsansicht (KHM Malmö, Schweden)